Elektrosmog

 

Was ist Elektrosmog?

Elektrosmog oder als Kurzform E-Smog ist ein zusammengesetztes Wort aus Elektro und Smog. Elektrosmog bezeichnet die durch elektrische Geräte und Leitungen erzeugten elektromagnetischen Strahlungen und Felder im Lebensumfeld.

Es werden so genannte Wechselfelder erzeugt.
Diese Wechselfelder treten auf als elektrische und magnetische Felder und als elektromagnetische Wellen (Radiofunk, Fernsehfunk, Mobilfunk). Sie schwingen in einem gleich bleibenden Rhythmus, der als Frequenz bezeichnet und in Hertz (Hz) angegeben wird.
Diese Schwingungen stören die natürlichen Schwingungen bzw. die biochemische Elektrizität und Signalübertragung in unserem Organismus. Dadurch kann uns Elektrosmog auf Dauer krank machen.

Generell entstehen elektromagnetische Felder immer dort, wo sich (bewegte) Ladungen befinden. Mit zunehmendem Abstand von dem Ort der bewegten Ladungen nimmt die Intensität der zugehörigen Felder ab. Die Liste der Quellen von Elektrosmog ist lang. In unserem Wohnraum sind es: Handys, Mikrowelle, der PC im Zimmer; die Stereoanlage oder der Radiowecker neben dem Bett etc. Wir sind täglich eingehüllt von elektrischen Geräten und deren Feldern, die bei zu starker Konzentration auf Dauer krank machen können.  Und dessen nicht genug - außerhalb des Hauses sind es Hochspannungsleitungen, Richt- und Rundfunksender, Mobilfunkmasten etc. die  elektromagnetische Strahlungen aussenden.

Elektrosmog ist mit den menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar; wir können ihn weder riechen, schmecken, sehen, hören noch tasten. Seit einigen Jahren mehren und verdichten sich die Hinweise, dass elektromagnetische Wellen auf den Menschen gesundheitsschädigend wirken können.

 

Niederfrequente elektromagnetische Felder

Niederfrequente Wechselfelder entstehen in der Umgebung von elektrischen Leitungen und Geräten. Hierbei unterscheidet man zwischen den elektrischen Wechselfeldern, die durch den Spannungsunterschied zwischen zwei Leitern oder zwischen einem Leiter und dem Erdboden (bei Hochspannungsleitungenentstehen, und den magnetischen Wechselfeldern, die durch den Stromfluss in einem Leiter entstehen.

Eisenbahnoberleitungen haben z. B. eine Frequenz von 16 2/3 Hz, Haushaltsgeräte werden in der Regel mit einer Netzfrequenz von 50 Hz betrieben. Hochspannungsleitungen erzeugen starke elektromagnetische Felder mit der Netzfrequenz. Die auftretenden Feldstärken in der Nähe von Hochspannungsleitungen können ca. 1 kV/m für das elektrische Feld und 20 µT für das magnetische betragen. Etwas höher liegen die Magnetfelder in der Nähe von Bahnoberleitungen (ca. 100 µT). Dies sind ungefähr dieselben magnetischen Flussdichten, denen wir bei Betrieb von typischen Haushaltsgeräten (Fernseher, Staubsauger, Haarföhn) ausgesetzt sind, hier liegen die elektrischen Feldstärken unter 200 V/m.

 

Hochfrequente elektromagnetische Felder

Alle Formen elektromagnetischer Felder breiten sich im Vakuum mit konstanter Geschwindigkeit, der so genannten Lichtgeschwindigkeit aus. In einem Medium ist die Geschwindigkeit kleiner. Mit zunehmender Frequenz verringert sich die Wellenlänge. Mit Anordnungen von ungefähr der gleichen Größe wie die Wellenlänge ist es möglich, ausgehend von einer Quelle, elektromagnetische Strahlung abzugeben, d.h. in den Raum hinauszusenden. Solche Anordnungen werden Antennen genannt.

 

Quellen elektromagnetischer Strahlung

  • Sendeanlagen, -masten (Großgeräte)

    • Rundfunk, Fernsehen

    • GPS - Radar (z.B. Flughafen, Seehafen)

    • Mobilfunkantennen (GSM, UMTS)

  • Elektrische Kleingeräte

    • Bildschirmgeräte (Röhren-Monitor, Fernseher)

    • Bürokommunikation (WLAN, Bluetooth)

    • Mobiltelefone, Schnurlostelefone

    • Haushaltsgeräte (Haartrockner, Bohrmaschine, Mikrowellenherd)

    • Radiowecker

    • Der Transformator in Niederspannungs-Halogen-Lampen
      (die hier vorhandenen elektromagnetischen Felder sind stärker, als wenn eine Hochspannungsleitung über das Haus führen würde!)

Die gesundheitliche Wirkung elektrischer und magnetischer Wechselfelder

Aufgrund von neuesten Studien warnen aber immer mehr Gesundheitsorganisationen und Ärzte vor den möglichen Langzeitfolgen z. B. von Mobilfunk-Strahlung.
In mehreren Ländern wird mittlerweile empfohlen, Kinder nicht mit Handys telefonieren zu lassen!  Informationen zum Strahlenwert einzelner Handys gibt es im Internet unter www.handywerte.de.