Heilwirkung: | |
blutreinigend, blutstillend, harntreibend, krampfstillend, schmerzstillend, Husten, Erkältungen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Darmentzündung, Gicht, Rheumatismus, Stoffwechsel anregend, Wassersucht, Ödeme, Nierensteine, Blasensteine, Menstruationsbeschwerden, Stockende Menstruation, Weissfluss, Hautkrankheiten, Hautausschläge, Unreine Haut, Wunden |
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wissenschaftlicher Name: | |
Bellis perennis | |
Pflanzenfamilie: | |
Korbblütler = Asteraceae | |
englischer Name: | |
Daisy | |
volkstümlicher Name: | |
Angerbleamerl, Augenblümchen, Gänseblume, Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen, Massliebchen, Mondscheinblume, Mümmeli, Regenblume, Tausendschön | |
Verwendete Pflanzenteile: | |
Blätter | |
Inhaltsstoffe: | |
Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, Schleim, Inulin | |
Sammelzeit: | |
März bis November |
Gänseblümchen kann man wahlweise als Tee, als Tinktur oder als Frischpflanze anwenden.
Die häufigste Art, Gänseblümchen anzuwenden ist als Tee.
Für einen Gänseblümchen-Tee übergiesst man ein bis zwei Teelöffel Gänseblümchen mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen.
Anschliessend abseihen und in kleinen Schlucken trinken.
Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.
Wie bei allen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Anschliessend kann man wieder sechs Wochen lang Gänseblümchen-Tee trinken. Durch die Pause werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Gänseblümchen-Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.
Um eine Gänseblümchen-Tinktur selbst herzustellen, übergiesst man Gänseblümchen in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen.
Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen.
Von dieser Tinktur nimmt man ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein.
Man kann sie auch äusserlich für Einreibungen gegen Quetschungen und Verrenkungen anwenden.
Wenn einem die Tinktur zu konzentriert ist, kann man sie mit Wasser verdünnen.
Gänseblümchen kann man innerlich, als Tee oder Tinktur gegen Erkältungen einsetzen.
Ausserdem hilft Gänseblümchen gegen Frühjahrsmüdigkeit und wird traditionell gegen viele Erkrankungen eingesetzt, die im Frühling auftreten.
Auch Beschwerden im Magen-Darmbereich können durch Gänseblümchen-Tee gelindert werden.
Äusserlich kann man Gänseblümchen-Tee, frischer Presssaft der Blätter oder verdünnte Tinktur in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden.
Mit dieser Art der Anwendung kann man die Heilung von Wunden fördern.
Gänseblümchen hilft äusserlich eingesetzt auch gegen Gliederschmerzen, unabhängig davon, ob sie rheumatischer Natur sind oder durch äusserliche stumpfe Verletzungen verursacht wurden.
In der Küche kann man junge Gänseblümchen-Blätter als Salatbeigabe oder frisches Grün in Kräuterquarks verwenden.
Das Gänseblümchen ist ursprünglich in Südeuropa heimisch. Schon im Altertum kam es jedoch auch nach Mitteleuropa, als es dort immer mehr Wiesen gab.
Es wächst bevorzugt auf Wiesen.
Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 15 Zentimeter hoch.
Im Frühjahr treibt die Wurzel zunächst verkehrt eiförmige Blätter aus. In Bodennähe wachsen sie als Blattrosette.
Die Blüten erscheinen zwischen März und August. Sie sitzen jeweils einzeln auf dünnen Stengeln.
Als Korbblütler haben sie viele weisse Zungenblüten an der Aussenseite und gelbe Röhrenblüten im Inneren, ähnlich wie Margeriten, Kamille oder Mutterkraut.
Textquelle:
http://heublumen.net/gaensebluemchen-heilpflanze/